Für viele Paare ist der Wunsch nach einem eigenen Kind ein großer Lebenstraum. Wenn dieser Traum jedoch unerfüllt bleibt, kann dies emotional belastend sein. In diesem Blog möchten wir Ihnen einen klaren Überblick geben, welche Möglichkeiten es gibt, wenn eine natürliche Schwangerschaft nicht eintritt. Von der Diagnostik über hormonelle Behandlungen bis hin zu modernen Techniken der assistierten Reproduktion bieten wir Ihnen bei Fertilia Med die bestmögliche Unterstützung.
Warum bleibt die Schwangerschaft aus?
Häufige Ursachen für Unfruchtbarkeit
Es gibt viele Gründe, warum es mit dem Wunschkind nicht sofort klappt. Unfruchtbarkeit kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern auftreten, oder durch eine Kombination beider Partner verursacht werden.
Ursachen bei Frauen
Hormonelle Störungen wie das Polyzystische Ovar-Syndrom (PCO)
Endometriose, die bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst und Verwachsungen verursacht.
Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität und Anzahl der Eizellen ab.
Eileiterverschlüsse durch Entzündungen oder Verwachsungen.
Ursachen bei Männern
Spermiogramm-Ergebnisse zeigen häufig eine niedrige Spermienqualität oder -quantität.
Hormonelle Störungen wie niedriger Testosteronspiegel.
Erblich bedingte Faktoren und genetische Ursachen, die die Fruchtbarkeit beeinflussen.
Der erste Schritt: Eine umfassende Diagnostik
Bevor eine Behandlung begonnen wird, ist es wichtig, eine genaue Diagnose zu stellen. Bei FertiliaMed führen wir verschiedene diagnostische Verfahren durch, um die Ursachen der Unfruchtbarkeit zu identifizieren und die passende Therapie zu wählen.
Für Frauen: Hormonanalysen, HyCoSy und mehr
Bevor wir die diagnostischen Verfahren für Frauen vorstellen, ist es wichtig zu betonen, dass diese Untersuchungen in der Regel schmerzfrei und gut verträglich sind. Viele der Verfahren können ambulant durchgeführt werden und erfordern nur eine kurze Zeit im Behandlungsraum. Unser erfahrenes Team sorgt dafür, dass Sie sich während der gesamten Diagnostik wohl und sicher fühlen. Die Dauer der einzelnen Untersuchungen variiert, beträgt jedoch meist nicht mehr als 30 Minuten. Hier eine Übersicht der wesentlichen Diagnoseschritte für Frauen, um in Erfahrung zu bringen, ob weibliche Unfruchtbarkeit vorliegt:
Hormonstatus | Ultraschalluntersuchung | HyCoSy |
Eine umfassende Blutanalyse hilft, hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen, die eine Schwangerschaft verhindern könnten. | Hierbei werden die Gebärmutter und Eierstöcke genau untersucht. | Dieses schonende Verfahren überprüft die Durchgängigkeit der Eileiter mithilfe von Ultraschall. |
Für Männer: Spermiogramm
und hormonelle Analysen
Die Diagnostik für Männer ist genauso wichtig und wird in der Regel als schmerzfrei empfunden. Das Spermiogramm, bei dem die Qualität und Beweglichkeit der Spermien untersucht wird, ist eine zentrale Untersuchung, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Ergänzend können Blutuntersuchungen zur Hormonanalyse erfolgen, um Testosteron- und andere Hormonspiegel zu überprüfen. Auch diese Analysen sind schnell und unkompliziert durchführbar. Hier die wichtigsten Schritte der Diagnostik für Männer:
Spermiogramm | Hormonelle Untersuchung |
Das Sperma für das Spermiogramm wird in der Regel durch Masturbation in einem sterilen Behälter gesammelt, entweder im Institut oder zu Hause. Um optimale Ergebnisse zu gewährleisten, sollte die Probe innerhalb von ein bis zwei Stunden ins Labor gebracht werden. In einigen Fällen kann die Probe auch während des Geschlechtsverkehrs mithilfe eines speziellen Kondoms entnommen werden. Vor der Entnahme wird oft empfohlen, für zwei bis fünf Tage auf Ejakulation zu verzichten, um eine aussagekräftige Analyse zu ermöglichen. | Ergänzend kann eine hormonelle Untersuchung des Mannes durchgeführt werden, um Testosteronspiegel und andere relevante Werte zu prüfen. |
Der nächste Schritt: Zyklusmonitoring
und hormonelle Stimulation
Nachdem die Ursache der Unfruchtbarkeit festgestellt wurde, beginnt die Behandlung oft mit einem Zyklusmonitoring. Dabei wird der Eisprung überwacht, um den optimalen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr oder die Behandlung zu bestimmen.
Hormonelle Stimulation
Wenn der natürliche Zyklus gestört ist, kann eine hormonelle Stimulation erfolgen. Hierbei werden Medikamente wie Clomifen oder FSH eingesetzt, um den Eisprung auszulösen.
Insemination: Der sanfte Einstieg in die Reproduktionsmedizin
Eine Insemination (auch als Samenübertragung bezeichnet) ist oft der erste Schritt bei der assistierten Reproduktion. Bei dieser Methode werden speziell aufbereitete Samenzellen des Partners direkt in die Gebärmutter eingebracht. Dieser Begriff wird oft mit einer künstlichen Befruchtung verwechselt, diese Methode ist aber ein natürlich Weg, assistiert schwanger zu werden.
Wann ist eine Insemination sinnvoll?
Bei leichter eingeschränkter Spermienqualität.
Bei Schwierigkeiten mit dem Zervixschleim der Frau.
Wenn hormonelle Behandlungen allein nicht zum Erfolg führen.
Hinweis: Die Insemination gilt als sanfteste Methode und unterscheidet sich von invasiveren Verfahren wie der In-vitro-Fertilisation (IVF).
IVF und ICSI: Der nächste Schritt zur Erfüllung des Kinderwunsches
Wenn die Insemination nicht erfolgreich ist, oder die Voraussetzungen nicht passen, kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) die passende Methode sein. Hierbei werden Eizellen und Samenzellen außerhalb des Körpers zusammengeführt.
Was ist der Unterschied zwischen IVF und ICSI?
IVF: Bei dieser Methode werden Eizellen und Spermien in einem Labor zusammengeführt, und die Befruchtung erfolgt auf natürliche Weise.
ICSI: Hierbei wird eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert, was besonders bei schwerwiegender männlicher Unfruchtbarkeit erfolgreich ist.
IVF naturelle: Die natürliche Alternative
Für Paare, die eine minimal-invasive Methode suchen, ist die IVF naturelle eine Option. Diese Technik verzichtet auf starke hormonelle Stimulation und nutzt den natürlichen Zyklus der Frau.
Chancen und Risiken der assistierten Reproduktion
Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der assistierten Reproduktion Chancen und Risiken. Die Erfolgschancen hängen von vielen Faktoren ab, wie dem Alter der Frau und der Ursache der Unfruchtbarkeit.
Erfolgsraten von IVF und ICSI
Frauen unter 35 Jahren haben eine Erfolgsrate von bis zu 50 % pro Zyklus.
Mit zunehmendem Alter sinkt die Erfolgsrate, bleibt jedoch dank moderner Techniken wie der Blastozystenkultur relativ stabil. Die Blastozystenkultur ist ein Verfahren der künstlichen Befruchtung, bei dem befruchtete Eizellen (Embryonen) im Labor für etwa fünf Tage kultiviert werden, bis sie das sogenannte Blastozystenstadium erreichen. In diesem Stadium haben sich die Embryonen weiterentwickelt und bestehen aus etwa 100 Zellen. Diese fortgeschrittene Entwicklung ermöglicht es, die Embryonen mit dem größten Potenzial für eine erfolgreiche Schwangerschaft auszuwählen. Durch die Blastozystenkultur erhöhen sich die Chancen, dass der Embryo sich in der Gebärmutter einnistet und eine Schwangerschaft entsteht.
Zusammenfassung: Ihr Weg zum Wunschkind bei Fertilia Med
Jede Frau und jeder Mann, ja jedes Paar, welches die Türen unseres Kinderwunschinstituts FertiliaMed in St. Peter öffnet, ist vollkommen einzigartig. So ist auch jeder Kinderwunschweg vollkommen einzigartig. Im Kinderwunschzentrum Graz nehmen wir uns Zeit für Ihre individuelle Situation und bieten Ihnen alle Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin. Von der ersten Beratung über die Diagnostik bis hin zu spezifischen Behandlungen begleiten wir Sie mit Empathie, tiefem Verständnis für Ihre Situation, dem Willen und der Hoffnung auf einen postiven Schwangerschaftswissen und Fachwissen basieren auf gemeinsamen 40 Jahren Berufserfahrung. Wir freuen uns sehr, wenn wir Teil Ihrer Familiengeschichte werden dürfen.
Comments