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Männergesundheit & Kinderwunsch in Graz – warum Movember mehr als nur ein Schnurrbart ist

  • Autorenbild: Wolfgang Schöll, Univ. Prof. Dr.med., MSc
    Wolfgang Schöll, Univ. Prof. Dr.med., MSc
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Mann mit Schnurrbart symbolisiert Männergesundheit im Movember und was sie mit Kinderwunschbehandlungen im Kinderwunschinstitut Fertiliamed zu tun hat.

Movember steht längst nicht mehr nur für Schnurrbart-Aktionen. Es ist ein Weckruf an Männer, ihre Gesundheit ernst zu nehmen – insbesondere, wenn es um die Fruchtbarkeit und den Kinderwunsch geht. Dieser Beitrag zeigt, warum Männergesundheit oft der übersehene Schlüssel zum Wunschkind ist – mit Fakten und klaren Handlungsschritten.


Warum Männergesundheit beim Kinderwunsch mitentscheidet

  • >40 % aller unerfüllten Kinderwünsche haben eine männliche Ursache.

  • Ein Spermiogramm ist wichtig – ein Baustein in der Abklärung.

  • Movember lenkt  die Aufmerksamkeit auf Prostata- und Hodenkrebs sowie die Bedeutung der mentalen Gesundheit - alles kann einen direkten Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.

Was beeinflusst die männliche Fruchtbarkeit?


Übertriebener Leistungssportler gefährdet Fruchtbarkeit, mehr dazu im Kinderwunschblog von Fertiliamed, dem Kinderwunschzentrum der Steiermark.

Hormone & Stress


  • Testosteron zu niedrig → führt oft zu einer verminderten Libido und zu einer reduzierten Spermienproduktion

  • Chronischer Stress (Cortisol) senkt den Testosteronspiegel, dies kann zu Schlafstörungen & eingeschränkter Sexualfunktion führen.

Hitze & Umwelt

  • Hitze (Sauna, heiße Bäder, dauerhafte Wärmeeinwirkung) kann die Spermienproduktion negativ beeinflussen.

  • Umweltgifte (Weichmacher, Pestizide, Schwermetalle) können unser Hormonsystem beeinflussen und so potentiell die Spermienzahl und -funktion mindern.


Mund- & Allgemeingesundheit

  • Entzündungen (z. B. Zahnfleisch) stehen im Verdacht, die Spermiogenese negativ zu beeinträchtigen.


Medikamente & Substanzen

  • Einige Medikamente, Anabolika, Drogen und übermäßiger Alkohol verschlechtern nachweislich Spermienqualität


Lebensstil

  • Rauchen, Übergewicht, Schlafmangel und extreme körperliche Überlastung sind typische Leistungskiller der Spermien.

Potenz, Libido & Fruchtbarkeit

Potenz ≠ Fruchtbarkeit. Eine Erektion bzw. Ejakulation sind keine Garantie dafür, dass   befruchtungsfähige Spermien vorhanden sind – und umgekehrt. Veränderungen der Libido/Erektion können jedoch Warnzeichen für eine hormonelle Dysbalance und sollten ärztlich abgeklärt werden.


Häufige Ursachen für ein auffälliges Spermiogramm

  • Hodenerkrankungen/-anomalien: Hodenhochstand (in der Kindheit), Varikozele (Krampfader am Hoden), Entzündungen und  Verletzungen

  • Hormonstörungen: Dysbalancen von Testosteron, LH, FSH, Prolaktin, Schilddrüse.

  • Genetik: abnormale Spermienformen, eine geringe Anzahl oder keine vorhandenen Samenzellen können auch genetisch bedingte Ursachen haben

  • Infektionen: Unbemerkte STIs, Mumps Erkrankung in jungen Jahren, Prostata-/Samenwegsentzündungen.

  • Umweltgifte: Lösungsmittel, Pestizide, Schwermetalle.

  • Medikamente/Substanzen: bestimmte Medikamente, wie einige Antidepressiva oder Blutdrucksenker können die Spermaqualität vorübergehend beeinflussen Chemotherapie, Anabolika/Testosteron-Doping und Drogen können auch einen bleibenden Schaden hinterlassen

  • Lebensstil: Rauchen, Alkohol, Adipositas, massiver Stress, Schlafmangel.

  • Immunologisch: Spermien-Antikörper (selten).

  • Mechanisch: Erektions-/Ejakulationsstörungen (z. B. nach Diabetes/Nervenschäden).


Was machen männliche Hormone im Körper (Testosteron, LH, FSH)?

  • LH bindet an die Leydig-Zellen im Hoden und regt diese zur Produktion und Ausschüttung von Testosteron an.

  • FSH ist wichtig für die Bildung und Reifung der Spermien in den Sertoli-Zellen



Probe für Spermiogramm wird im Kinderwunschinstitut Fertiliamed diskret abgegeben zur untersuchung der männlichen Fruchtbarkeit.

Das Movember-Mindset: Hodengesundheit & Vorsorge 


  • Hodenkrebs betrifft v. a. Männer zwischen 15–40 – früh erkannt, in sehr vielen Fällen heilbar.

  • Varikozele: ist eine krampfartige Erweiterung der Venen, die den Samenstrang im Hodensack umgeben. Varikozelen sind ein häufiger Grund für eine eingeschränkte Samenqualität

  • Eine frühe Behandlung von Hodenhochstand/Hodentorsion kann schützt das Gewebe schützen

Mentale Gesundheit bei Männern: stark sein heißt, Hilfe anzunehmen

Ein auffälliges Spermiogramm trifft oft das Selbstbild. Viele Männer sprechen kaum darüber – leider führt Schweigen häufig zu mentalen Stress und Beziehungsspannungen. Offene Kommunikation, psychologische Unterstützung und realistische Perspektiven entlasten und verbessern die Behandlungsadhärenz.


Rauchen senkt die männliche Fruchtbarkeit und erschwert es dadurch paaren schwanger zu werden - mehr im kinderwunschblog von fertiliamed graz.

Was Männer selbst tun können  um die Fruchtbarkeit zu steigern

  • Rauchen stoppen – jeder Tag ohne Nikotin kann helfen

  • Alkohol reduzieren, Anabolika und Drogen strikt meiden.

  • Ernährung: viel Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse, reduzierter Fleischkonsum, Nährstoffe wie Zink, Selen, Omega-3, Vitamin D, Coenzym Q10 – können bei einem nachgewiesenen Mangel supplementiert werden.

  • Bewegung: 3–4×/Woche moderat; Gewichtsreduktion kann die Testosteronproduktion fördern und somit die  Spermienqualität verbessern.

  • Stressreduktion: ausreichend erholsamen Schlaf (≥7 h), bewusste Pausen im Alltag, Zeit für sich

  • Hoden kühl halten: zu viel Hitze meiden (Sauna, sehr heiße Bäder, dauerhafte Wärmezonen)

  • Schadstoffe meiden: arbeiten mit Schutzkleidung bei Chemikalien empfohlen um eine körperliche Belastung möglichst gering zu halten

Geduld lohnt sich: Ein Spermiogramm „reagiert“ zeitverzögert – die Spermienreifung dauert ~3 Monate. Veränderungen sieht man häufig erst nach einem Vierteljahr.

Moderne Diagnostik & Therapie bei FertiliaMed Graz

Kinderwunschzentrum in Graz – interdisziplinär, empathisch, evidenzbasiert:

  • Spermiogramm nach WHO-Standard

  • Hormonstatus (Testosteron, LH, FSH, Prolaktin; Schilddrüse bei Bedarf).

  • Enge Zusammenarbeit mit Urologen (inkl. Abklärung Varikozele, Infektionen, Ejakulationsstörungen).

  • Individuelle Therapiepfade: von Hormon-/Mikronährstoff-Optimierung über Varikozele-Therapie bis assistierte Befruchtung (IVF/ICSI).

  • Bei Bedarf: Hodenbiopsie (TESE/TESA) zur Spermiengewinnung.

Lokaler Mehrwert für Sie in Graz/Steiermark: kurze Wege, schnelle Termine, klare Aufklärung, kontinuierliche Begleitung – medizinisch und menschlich.



Der November steht bei uns ganz im Zeichen von Männergesundheit & Kinderwunsch

Sie wünschen sich ein gemeinsames Kind oder sind einfach nur neugierig wie Ihre Samenqualität ist:

Lassen Sie uns gerne Ihre Möglichkeiten in einem Erstgespräch abklären:

  • Erstes Spermiogramm (oder Kontroll-Spermiogramm nach 3 Monaten Lifestyle-Optimierung).

  • Hormon-Check (Testosteron, LH, FSH, ev. Abklärung der Schilddrüse).

  • Urologische Untersuchung (Varikozele/Infektionen/Ejakulationsstörung ausschließen).

  • Individueller Behandlungsplan für Männer und Frauen.


Wie schnell wirken Lebensstil-Änderungen?

Meist nach ~3-6 Monaten im Spermiogramm sichtbar.

Ist eine Varikozele immer ein Urteil für Unfruchtbarkeit?

Nein. Aber bei auffälligem Spermiogramm kann eine Behandlung nachweislich die Qualität verbessern.



Sie erreichen uns direkt über unsere Website www.kinderwunschgraz.at, telefonisch oder per E-Mail.


 
 
 

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